Es war einmal: Nach Auschwitz

Der neuzeitliche Judenhass hat sich ein besonders infames Versteck gesucht. Seit dem 7. Oktober baut er seine Tunnel mitten unter den Menschenrechten. Oder anders gesagt: unter dem Deckmantel der Menschenrechte und im Outfit der Irsaelkritik ist der Antisemitismus salonfähig geworden. Als woker postkolonialistischer Antisemitismus ist er en vogue. Ja noch mehr: das Undenkbare und Unsägliche ist geschehen. Mit dem 7. Oktober und den israelfeindlichen Reaktionen darauf ist die Epoche nach Auschwitz im Abendland zu Ende gegangen. Illustrerweise haben gerade die menschenrechtssensibelsten Theologien in Deutschland nach 1945 dazu beigetragen. Und zwar dadurch, dass sie unwillkürlich das Ende des christlichen Abendlandes befördert und mit ihm den Verlust der jüdisch-christlichen Identität dieses Abendlands befördert haben. Man könnte geradezu von einem toxischen Cocktail reden.

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