Was passiert, wenn man an einem Sommersonntagvormittag erst durch den Stadtwald joggt und sich am selben Abend in ein einsames Dorfkirchlein setzt? Ich habe eine Feld- oder vielmehr Waldstudie gemacht und dabei Heimat gesucht und gefunden. Vielleicht sogar den lieben Gott. Wirklich wahr. Die Studie finden Sie hier.
Sonntagsblatt-Kolumnen
Dietrich Bonhoeffer war ein Held. Und weil er ein Held war, ist er zum Heiligen, vielleicht sogar zum neuen Christus der evangelischen Kirche geworden. Aber Bonhoeffer war nicht nur ein Held, sondern auch ein äußerst inspirierender Theologe. Der Gedankencocktail, den er in seinem theologischen Laboratorium im Gefängnis von Tegel zusammenbraute, hat es in sich. Er steckt allerdings nicht nur voller …
Ich habe den Verdacht, dass das christliche Abendland und die christliche Kirche nicht an irgendwelchen nichtchristlichen Feinden der abendländischen Zivilisation, sondern an ihrer eigenen Müdigkeit und Gleichgültigkeit zugrundegehen könnten. Wenn nichts mehr fehlt, wenn Gott fehlt, dann drohen die Lichter auszugehen. Aber vielleicht ist ja doch noch nicht aller Tage Abend. – Hier geht es zu meiner neuen Sonntagsblattkolumne.
Was feiern wir eigentlich an Ostern? – Eigentlich ist die Antwort klar. Zumindest für Christen. An Ostern feiern Christen die Auferstehung Jesu Christi. Ich habe allerdings den Verdacht, dass es an Ostern längst um etwas ganz Anderes geht und dass sich Christen damit sozusagen ein Kuckucksei ins Osternest setzen. – Hier geht es zu meiner Osterkolumne auf www.sonntagsblatt.de!
In der Netflixserie „Maniac“ heißt es: „Realität ist heilbar.“ Doch aktuell scheint sie eher unheilbar – so sehr, dass ich keine Lust mehr auf Filme mit Wahnsinnigen habe. Aber wie hält man als Christ diese wahnsinnig gewordene Welt aus? Das ist die Frage. Mir fällt eigentlich nur ein Rat ein: Beten statt Verzweifeln. Hier geht’s zur neuen Sonntagsblattkolumne zum Thema …
Die Fastnacht gehört eigentlich nicht zum Kirchenjahr. Doch angesichts des närrischen Treibens in einer politisch aufgekratzten Republik, die seit Ende Januar einem Tollhaus gleicht, sehe ich keinen anderen Ausweg, als die Lage der Nation durch die karnevalstheologische Brille – oder besser noch: mit der Narrenkappe – zu betrachten. Hier geht es zu meiner Sonntagsblattkolumne zum Thema Karneval.
… Ich möchte allen Christenmenschen auf dem Weg zur Wahlurne und zum politischen Engagement nachdrücklich ans Herz legen, sich in der Kunst der Unterscheidung zwischen Politik und Moral, zwischen Politik und Religion, zwischen Überzeugung und Ideologie, zwischen Vorletztem und Letztem und zwischen Mensch und Gott zu üben. Wenn Christinnen und Christen ihre Kreuzchen machen und im Raum der Politik aktiv …
Es gibt Weihnachtsdepressionen, aber es gibt auch Nachweihnachtsdepressionen. Ich weiß ein Lied davon zu singen, glaube allerdings, als Christ ein Antidepressivum dagegen zu haben. Hier daher eine Weihnachtsandacht nach Weihnachten.
Jedes Jahr schenke ich meinen Eltern eine geschnitzte Figur für ihre Weihnachtskrippe. Vor etwa zehn Jahren habe ich damit angefangen. Es begann mit dem Stall und dem Minimalinventar, also dem Jesuskind in der Krippe, Maria und Josef, Ochs und Esel, zwei Hirten und drei Schafen. Im Jahr darauf kamen die Heiligen Drei Könige hinzu. Dann zwei Schafe und ein Hirtenhund. …
Mir fällt auf, dass die Advents- und Weihnachtszeit immer früher beginnt. Gerade in diesem Jahr ist es besonders sichtbar. Dörfer und Städte, Wohnungen und Häuser erstrahlen schon Mitte November in weihnachtlichem Licht. Die Sehnsucht nach spiritueller Orgasmusverlängerung scheint um so größer zu sein, je weniger erfüllend die Erfahrung der düsteren realen Welt ist. Aus christlicher Sicht könnte man sich ja …