Am Montag, 10. November erschien auf welt.de ein Kommentar von mir zur Instinktunsicherheit – oder soll man sagen Instinktsicherheit? – der evangelischen Kirche in Sachen Selbstzerstörung. Ich finde ja, dass es schlimmer wäre, die prophetische Zeichenhandlung der Vierersegnung hätte sich in der vermeintlichen Provinz zugetragen. Also dort, wo das Herz der evangelischen Kirche schlägt. Aber Berlin, das ist vernachlässigenswert. Berlin, …
Veröffentlichungen
Eine Berliner Pfarrerin hat auf Instagram eine „Polyhochzeit“ geoutet. Sie segnete vier Männer, weil man „sofort sehen konnte, dass da ganz viel Liebe zwischen ihnen war“. Der „Trauspruch“ lautete: „Die Liebe hört nie auf.“ Ich habe mir dazu in meiner neuesten Sonntagsblattkolumne ein paar Gedanken gemacht. Viel Spaß damit!
Vorweg eine Bitte um Verzeihung. Eigentlich müsste ich als evangelischer Christ in diesen Tagen ja etwas über den Reformationstag schreiben – vielleicht auch etwas Halloweenkritisches. Aber irgendwie steht mir in diesem Jahr der Sinn nicht nach dem heidnischen Anti-Allerheiligen-Totenfest, sondern nach Allerheiligen. Und vielleicht brauche ich mich dafür gar nicht zu entschuldigen. Denn die Frage, was uns eigentlich heilig ist …
Es gibt keine Streitkultur mehr. An die Stelle kontroverser Kommunikation tritt zunehmend eine kulturkämpferische Brutalität, die nur ein Ziel hat: Andersdenkende mundtot zu machen. Die Waffen, die die Kontrahenten des Krieges um Deutungshoheiten metaphorisch und real aufeinander richten, stammen dabei nicht selten von der Herstellerfirma „Morals & Ethics“. Es ist ein Elend – und ich frage mich ganz theologisch naiv, …
Weil Gott vielleicht doch vor allem in der Menschenleere zu finden ist und weil man – ich zumindest – in leeren Kirchen leichter Zwiesprache mit IHM halten kann. Leider habe ich gerade als Beter in leeren Kirchen schon oft die Erfahrung gemacht, um so trostloser auf mich zurückgeworfen und unter dem Kirchendach und unter einem leeren Himmel wirklich mutterseelenallein zu …
Eigentlich wollte ich mich politisch ja nicht mehr so weit aus dem Fenster lehnen. Aber so lange die bayerischen Sommerferien noch in den August und den September und viele Menschen ins Sommerloch und in den Sommerschlaf fallen, kann es vielleicht nicht schaden, in dieser Zeit für ein wenig Unterhaltung zu sorgen. Daher habe ich – mit links, versteht sich – …
Was passiert, wenn man an einem Sommersonntagvormittag erst durch den Stadtwald joggt und sich am selben Abend in ein einsames Dorfkirchlein setzt? Ich habe eine Feld- oder vielmehr Waldstudie gemacht und dabei Heimat gesucht und gefunden. Vielleicht sogar den lieben Gott. Wirklich wahr. Die Studie finden Sie hier.
Dietrich Bonhoeffer war ein Held. Und weil er ein Held war, ist er zum Heiligen, vielleicht sogar zum neuen Christus der evangelischen Kirche geworden. Aber Bonhoeffer war nicht nur ein Held, sondern auch ein äußerst inspirierender Theologe. Der Gedankencocktail, den er in seinem theologischen Laboratorium im Gefängnis von Tegel zusammenbraute, hat es in sich. Er steckt allerdings nicht nur voller …
Ich habe den Verdacht, dass das christliche Abendland und die christliche Kirche nicht an irgendwelchen nichtchristlichen Feinden der abendländischen Zivilisation, sondern an ihrer eigenen Müdigkeit und Gleichgültigkeit zugrundegehen könnten. Wenn nichts mehr fehlt, wenn Gott fehlt, dann drohen die Lichter auszugehen. Aber vielleicht ist ja doch noch nicht aller Tage Abend. – Hier geht es zu meiner neuen Sonntagsblattkolumne.
Es ist ein Kreuz. Oder besser gesagt: es ist kein Kreuz mehr, das jüngst auf dem Evangelischen Kirchentag in Hannover präsentierte Logo des neuen, ab 2028 erscheinenden Gesangbuchs der EKD. Vielmehr ist es so etwas Ähnliches wie ein Kreis. Ein Kreis aus verschiedenfarbigen, voneinander durch kleine Abstände abgesetzten Segmenten. Ein bunter Kreis. So bunt wie die Kirche, der die Zukunft …









