Es ist ein Kreuz. Oder besser gesagt: es ist kein Kreuz mehr, das jüngst auf dem Evangelischen Kirchentag in Hannover präsentierte Logo des neuen, ab 2028 erscheinenden Gesangbuchs der EKD. Vielmehr ist es so etwas Ähnliches wie ein Kreis. Ein Kreis aus verschiedenfarbigen, voneinander durch kleine Abstände abgesetzten Segmenten. Ein bunter Kreis. So bunt wie die Kirche, der die Zukunft …
Veröffentlichungen
Was feiern wir eigentlich an Ostern? – Eigentlich ist die Antwort klar. Zumindest für Christen. An Ostern feiern Christen die Auferstehung Jesu Christi. Ich habe allerdings den Verdacht, dass es an Ostern längst um etwas ganz Anderes geht und dass sich Christen damit sozusagen ein Kuckucksei ins Osternest setzen. – Hier geht es zu meiner Osterkolumne auf www.sonntagsblatt.de!
Alle christlichen Feiertage hat das Schicksal ihrer Säkularisierung ereilt. Nur um einen einzigen macht der Zeitgeist einen großen Bogen. Der Karfreitag steht einsam und sperrig im Raum der vitalistischen Ausschlachtung des Kirchenjahres. Der Karfreitag passt nicht ins Bild. Weder ins Bild einer todesflüchtigen Kultur der Lebensintensivierung noch ins Selbstbild derjenigen, die sich spirituelle Rückenstärkung nicht vom Kreuz Jesu, sondern von Krafttraining und …
In der Netflixserie „Maniac“ heißt es: „Realität ist heilbar.“ Doch aktuell scheint sie eher unheilbar – so sehr, dass ich keine Lust mehr auf Filme mit Wahnsinnigen habe. Aber wie hält man als Christ diese wahnsinnig gewordene Welt aus? Das ist die Frage. Mir fällt eigentlich nur ein Rat ein: Beten statt Verzweifeln. Hier geht’s zur neuen Sonntagsblattkolumne zum Thema …
Volkskirche ohne Volk, aber mit politischem Lehramt. – Am 28. Januar 2025 übermittelten Karl Jüsten und Anne Gidion den Mitgliedern des Deutschen Bundestags eine „Gemeinsame Stellungnahme des Kommissariats der deutschen Bischöfe – Katholisches Büro in Berlin – und der Bevollmächtigten des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union zum Entwurf eines Gesetzes zur Begrenzung …
Die Fastnacht gehört eigentlich nicht zum Kirchenjahr. Doch angesichts des närrischen Treibens in einer politisch aufgekratzten Republik, die seit Ende Januar einem Tollhaus gleicht, sehe ich keinen anderen Ausweg, als die Lage der Nation durch die karnevalstheologische Brille – oder besser noch: mit der Narrenkappe – zu betrachten. Hier geht es zu meiner Sonntagsblattkolumne zum Thema Karneval.
… Ich möchte allen Christenmenschen auf dem Weg zur Wahlurne und zum politischen Engagement nachdrücklich ans Herz legen, sich in der Kunst der Unterscheidung zwischen Politik und Moral, zwischen Politik und Religion, zwischen Überzeugung und Ideologie, zwischen Vorletztem und Letztem und zwischen Mensch und Gott zu üben. Wenn Christinnen und Christen ihre Kreuzchen machen und im Raum der Politik aktiv …
Es gibt Weihnachtsdepressionen, aber es gibt auch Nachweihnachtsdepressionen. Ich weiß ein Lied davon zu singen, glaube allerdings, als Christ ein Antidepressivum dagegen zu haben. Hier daher eine Weihnachtsandacht nach Weihnachten.
Heiligabendgottesdienste sind Lackmustests. Erst dann, wenn auch in ihnen gähnende Leere herrscht, ist es vorbei mit dem abendländischen Christentum. Solange die Kirchen am 24. Dezember aber aus allen Nähten platzen, ist die Welt noch in Ordnung. Oder besser gesagt: nicht in Ordnung. Sonst wäre die Sehnsucht nicht so groß, in den Gotteshäusern am Heiligen Abend etwas zu finden, was sich …
Das Jüngste Gericht scheint mega-out. Dabei ist es allgegenwärtig. Die Sehnsucht nach Verurteilung und die Angst davor kann in der Zeit Martin Luthers nicht größer gewesen sein als heute. Mit dem entscheidenden Unterschied, dass von Gnade und Barmherzigkeit in einer säkularen Welt weit und breit nichts zu sehen und zu hören ist … Ich habe zu diesem Thema einen Gastkommentar …